
Was kann welches Öl? Liste hier
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Rein Chemisch. Was ist drin? Liste hier
Egal wie Sie ätherische Öle verwenden, prüfen Sie mit einem Tropfen (bei Hautkontakt in Esslöffelmenge Trägeröl verdünnt) die Verträglichkeit, bzw Allergiereaktionen!
Die innere Anwendung.
Wer zum ersten Mal ätherisches Öl bestellt, hat kaum eine Vorstellung davon,
wie konzentriert der Geschmack ist. Manchmal sind mehrere 100kg eines Krautes erforderlich,
um nur 1L ätherisches Öl zu gewinnen. Die meisten ätherischen Öle haben in der produzierenden Pflanze einen Sinn. In der Regel sollen sie Fressfeinde abwehren, oder Bakterien oder Pilze töten, bzw daran hindern lebende Pflanzenteile zu besiedeln.
Wenn man sich diese Sekundären Pflanzenstoffe, wie sie offiziell genannt werden, auf der Zunge zergehen lässt, kommt man schnell an seine Grenzen. Einige sind extrem scharf, einige bitter, wieder andere muffig, oder zu blumig. Kurz: Nicht lecker.
Es hat sich gezeigt, dass die wohl beste Verabreichung die in Kapseln ist. Diese gibt es leer zu kaufen und werden nach dem Befüllen zusammengesteckt. Wenn Sie für ein paar Tage im vorraus kapseln möchten, ist ein Trägermittel, wie z.B. Traubenzucker, sinnvoll.
Ätherische Öle, richtig destilliert, haben keinen Wasseranteil und lösen die Kapseln nicht auf.
Achtung bei der Wahl der Größe!
"000" klingt als sei es die kleinste, ist aber mit 2,5cm der Kapselgigant. (siehe Bild).
In aller Regel ist die Größe "5" für ätherische Öle immer ausreichend.
Inhalationsgerät.
Ätherische Öle können extrem scharf sein. Muttis Schüssel mit kochendem Wasser kann schnell zu tränenden Augen führen. Es empfiehlt
sich daher einen Inhalator, wie es sie in der Apotheke oder Discounter gibt, zu verwenden.
Kaum beachtet, aber wichtig: Ultraschallvernebler bringen das Inhalat hochfrequent in Schwingung. Dabei gerät die Lösung so stark in Schwingung, dass sich feinste Tröpfen bilden. Diese sind so klein, dass Sie bis in die kleinen Lungenbläschen vordringen. Das kann
ein Vorteil sein, aber auch ein Nachteil. Pilzsporen sind ebenfalls so klein dass sie dort hin kommen. Wenn Sie Wasser mit diesen Geräten inhalieren, könnte dies das Wachstum der Sporen fördern. Derart feine Tröpfen sind für die Behandlung nicht erforderlich und die Geräte zudem teurer. Dafür ist der Dampf kalt. Fragen Sie ggf einen Mediziner! Für viele Atemwegserkrankungen reicht der heiße Dampf. Wenn der Wirkstoff bis in die kleinsten Lungenbläschen vordringen soll, schafft dies nur der Hochfrequenzvernebler, als das Gerät mit kaltem Nebel.
In Salben und Cremes
Viele ätherische Öle sind zu scharf, als dass sie direkt und unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden könnten. Gerade auf Schleimhäuten kann dies zu unangenehmen Schmerzen führen!
Daher gilt immer: Nach direktem Kontakt Hände waschen.
Ätherische Öle sind lipophil, heißt, dass sie sich ohne Emulgator mit allen Ölen und fetten mischen lassen. Also gleich ob sie Lanolin (Schafwollwachs), Kokosöl, Mandelöl, Vaseline oder Melkfett nehmen, alles ist möglich. Vaseline, aber auch Melkfett, sind Produkte, die auf Erdöl basieren und daher umstrittene Stoffe beinhalten.
Für die Dosierung in Cremes gilt als Faustformel: Nicht mehr als 0,5% der Creme sollte ätherisches Öl sein. Also 1 Teil Öl auf 199 Teile Trägerstoff. Bei stark duftenden Ölen, wie z.B. Lavendel, zeigt sich eindrucksvoll die Kraft der Öle. Vaseline läßt sich bei 80C° verflüssigen und dann sehr gut verrühren. Melkfett ggf. mit guten Milchaufschäumern (Stab).
Auch bei Lanolin und Kokos empfiehlt sich das Verflüssigen zum Einrühren. Bei so geringen Anteilen ist sonst eine gleichmäßige Dosierung des Öles in der Creme nicht zu erreichen!
Kokos um 35-40C°, Lanolin ab etwa 40C°